Mae Re 4/4 I

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Umbau Mä Re 4/4 I (3014)

Umbau 1

bulletEinbau 60904
bulletErsatz der alten Glühlampen durch massefreie Glühlampen 

Umbau 2

bulletEinbau 60924
bulletErsatz der alten Glühlampen durch LED    

Umbau 1            

Diese Re 4/4 I bekam ich mit etwa 12 Jahren als Teil einer Startpackung mit einem M-Gleis Oval und 3 Wagen. Da dies meine erste Märklin Lok war musste ich sie einfach ins Digitalzeitalter "hinüberretten". Die Lok ist für mich der Inbegriff von Märklin: Heavy Metal, unverwüstlich, stark und sie läuft und läuft und läuft. Und dies obwohl sie bereits mehrere Flugstunden (sprich Stürze) hinter sich hat. Dementsprechend sah sie aus als ich mich an den Umbau machte:

bulletnur noch einen Pantograph
bulletmehrere (um nicht zu sagen viele) Lackschäden

Als dann endlich der Umbausatz 60904 verfügbar war, nahm ich den Umbau in Angriff:  

Als erstes wurde der alte Motor ausgeschlachtet. Umschaltrelais und die beiden Umschalthebel für "Richtungswechsel" und für "Oberleitung" wurden ausgebaut. Dann wurden die Stromzuführungen für die Lampen entfernt. Der Umbau des Motors und des Decoders war "Standard". 

Als grosse Herausforderung erwies sich hingegen die Beleuchtung:

 

a) die 3 alten Glühbirnen haben einen viel zu hohen Stromverbrauch und können den Decoder 60902 überlasten

b) ich wollte eine Lösung, welche in die bestehenden Lampenfassungen passte um das äussere Erscheinungsbild beizubehalten. 

c) ich wollte eine Lösung ohne Flackern => dies bedingt eine Lösung mit massefreien Glühlampen

 

Ich habe folgende Lösungsansätze getestet und wieder verworfen:

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weisse LED's: 5mm Durchmesser, bei welchen ich versuchte den Umfang durch Abschleifen zu verkleinern, damit sie in die Fassungen passten. Das Licht der von mir getesteten LED's ist jedoch zu hart und zu wenig gestreut.

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gelbe LED's mit 5 mm Durchmesser. Auch hier gelang mir das Abschleifen mit den mir zur Verfügung stehenden Werkzeugen nicht.  Bei 3 LED's brachen die Beinchen ab 

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Isolierung der alten Lampen gegenüber Masse. Dann passten sie nicht mehr in die alten Fassungen.

bullet

Digitalbirnen 610080: dies wäre meine Wunschlösung gewesen. Die Lampen sind jedoch zu schmal, sodass sie die Fassung nicht richtig ausfüllen und deshalb gut halten und auch nicht gut aussehen. 

 

Gewählte Lösung: 

Zum Schluss wählte ich die Lösung mit der 600080 Lampe. Diese ist zwar nicht für die Digitalspannung von etwa 19V ausgelegt sondern nur für 16V; passen jedoch perfekt in die Lampenfassung, wenn man sie zuerst in einen Schrumpfschlauch packt....

 

Die 3V Überspannung habe ich mit einem Widerstand von 56 Ohm "vernichtet" welche ich in den orangen "Rückleiter" montierte. (=> das heisst; die 3 Lampen fressen bei 16 V in etwa total 60mA); trotzdem; der Widerstand wird sehr warm. Ich habe ihn deshalb vor dem Motor mit Heisskleber eingebaut. 

 

 

Die Lampen selber sind wie folgt montiert: zuerst wird jedes Bein einzeln angeschlossen und mit einem Schrumpfschlauch isoliert. Anschliessend der hintere Teil der Lampe mit einem dickern Schrumpfschlauch überzogen. Dadurch erhält die Lampe genau die Dicke um exakt in die Fassung zu passen. Unter dem Dach der Lokomotive wurden die 6 Lampen verdrahtet und über 3 Drähte mit der Lokomotive verbunden. 

 

(Foto anklicken für Vergrösserung)

 

Die Lampen sehen wie folgt aus: 

Roter Pfeil: obere Lampe, welche zusätzlich geschwärzt wurde, damit kein Streulicht in den Führerstand fällt.

Grüner Pfeile: die beiden unteren Lampen

Blauer Pfeil: die "fliegende Verdrahtung der 6*2=12 Lampendrähte an die 3 Zuleitungen (gelb, grau und orange)

 

 

(Foto anklicken für Vergrösserung)
Jetzt blieb noch der Feinschliff: die beiden Öffnungen im Gehäuse für den Handumschalthebel für die Richtung und für die Umschaltung auf Oberleitung wurden mit Resten aus einer Plastikschachtel zugeklebt, plan geschliffen und mit einer dunkelgrünen Farbe übermalt. Im Original ist dies kaum sichtbar. Hier im Foto ist die Vergrösserung beinahe "brutal"
Zwei neue Pantografen von Sommerfeldt verjüngten das Dach, nachdem es mehrere Pinselstriche mit silberner Farbe erhalten hatte.

 

 

 

So, damit war der Umbau zu Ende. Aus einer grauen Maus wurde eine Lokomotive, die dank eines neuen Motors mit ausgezeichneten Langsamfahreigenschaften und einer sehr angenehmen Beleuchtung ihren Stammplatz unter meinen Favoritlokomotiven zurückgewonnen hat!

 

 

Umbau 2

Den nachfolgenden Umbau habe ich nicht selbst vorgenommen, die Bilder stammen von einem HELIS Stammtisch. Sie zeigen eine Re 4/4 I 3014 (aussen) und eine 3030 der SJ (von innen), welche mit LED umgebaut worden sind. Die LED's sind etwas zu hell, das lässt sich aber mit einem grössen Widerstand optimieren.
Dies ist eine sehr gute Alternative zu meinem eigenen, oben beschriebenen Umbau.

 

Die Re 4/4 von vorne
Die LED wurden leicht abgeschliffen (LED in eine Bohrmaschine gesteckt und vorsichtig abgeschlffen) bis die LED in die Halterung gesteckt werden konnten
hier sieht man die runde Wölbung der LED; sieht der Original-Glühlampe sehr ähnlich!
und nun die Bilder von innen - nicht von der Re 4/4 I sondern von einer identisch umgebauten 3030 der SJ

Der Decoder ist ein mfx 60922 aus dem Set 60924

hier die linke Seite. Der Widerstand hat 1.5kOhm - dieser müsste - aus meiner Sicht - noch etwas vergrössert werden, da die LED noch zu hell sind.
und hier die rechte Seite