BR52

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Umbau einer BR 52 der ÖBB von Delta auf Digital

bulletDecoder ESU Lokpilot V4.0, 54614 mit 21mtc Adapterplatine 2, 51968
bullet5* Motor aus 60941
bulletKabine im Tender mit Beleuchtung
 

Der Umbau dieser BR 52 war eigentlich mit einem Märklin 60902 Decoder geplant, da ich nur 2 Funktionen (Rauch und Beleuchtung des Kabinentenders) und keinen Sound wollte.
Da aber mein Händler keine 22V-Lampen (610080) vorrätig hatte, entschied ich mich zum Umbau mit einem ESU Lokpilot V 4.0, bei welchem die Ausgangsspannung der Lampen reduziert werden kann.
Damit war es möglich, die ursprünglich eingesetzten 19V-Lampen 610040 wieder zu verwenden.

Es fehlen hier Fotos vom ursprünglichen Zustand; => ich beginne mit der offenen Lok; der Delta Decoder wurde bereits entfernt und der Motor bereits auf HL umgebaut.

Diese 3 Kabel  habe ich belassen, obwohl deren Farben für eine Digitallok nicht mehr korrekt sind:
bulletGrau = Licht vorne = korrekt
bulletBraun = Rückleiter = müsste Orange sein
bulletRot = Rauch = Funktion 2 = müsste Braun/Grün sein
Der Delta-Decoder war in einer Halterung montiert, welche ich wiederverwendet habe.
Die beiden Clips für Halterung ist rot markiert. Die Adapterplatine 2 von ESU passt perfekt in diese Halterung.

Die Löthilfen auf der Seite (gelb markiert) konnte ich  ebenfalls weiterverwenden.
Hier sieht man noch die ursprüngliche Verdrahtung: Beim Delta-Decoder waren die beiden Lötfelder für die Verteilugn von Masse (braun) und Mittelleiter (rot) verwendet worden. Ich benutze sie nachher für Masse (braun) und Rückleiter (Orange)

 

Ich beginne mit dem Einbau der Innenbeleuchtung im Kabinentender.
Der Oberteil lässt sich recht einfach ausklinken.
 
Ich verwende 2 Führerstandsbeleuchtungen von Gruner,
http://www.modellbahnbau-gruner.ch/shop.php
welche ich mit doppelseitigem Klebband an der Decke der Kabine montiere
kurzer Test: Funktioniert!
für eine Dampflokomotive ist das gelbe Licht stimmig
für die Kabeldurchführung habe ich an der hinteren Wand ein Loch gebohrt.
anschliessend kann die Kabine wieder aufgeklippst werden
Testaufbau

Die beiden Entstördrosseln habe ich im Tender untergebracht; der Platz unter der Platine reicht gerade
 

wer genau hinschaut, stellt fest, dass das Motorschild falsch montiert ist!
Das Gehäuses  kann so nicht montiert werden.

Beim späteren Umbau des Motorschildes habe ich einen weiteren Fehler gemacht: Ich habe nur das Motorschild gedreht; nicht aber die Kabel umgelötet.
=> Die Drehrichtung des Motors / Fahrrichtung der Lok war somit vertauscht.
=> beim 60902 müsste man das umlöten; bei einem ESU kann man das umprogrammieren:

bulletFahrrichtung umkehren
bulletFunktionen für Licht vorne und Licht hinten umkehren
 
nachdem alle Funktionen getestet worden waren, ein erster Test auf der Schiene
Da alles richtig funktionierte
bulletKürzen der Kabel! => man erleichtert sich den Zusammenbau wesentlich!
bulletEinklippsen des Decoders
bulletZusammenbau

man sieht hier die Halterung, welche bereits eingeklippt ist. Die Entstördrosseln haben Platz unter der Platine

Schlusstest und Einstellung von Beschleunigung und Bremsweg mit Hilfe des Lok-Programmers von ESU

Die Beleuchtung der Tenderkabine habe ich wie folgt programiert:

bulletF2: An / Aus
bulletF4: An wenn Lok steht; Aus wenn Lok fährt
  
Auszug aus der Bedienungsanleitung von ESU zum Lokpilot V4.0
  Beim Schlusstest ist folgendes aufgefallen: die von ESU vorgeschlagenen Werte für einen 5* Hochleistungsmotor stimmen nur teilweise:
der angegebene Wert für CV 52 von 32 führt zu einem ruckartigen Anfahren und Abbremsen; erst ab Fahrstufe 4-5 lief die Lok ruhig
ein Wert von 10 für CV 52 hat das Problem gelöst 

Fazit:

bulletder ESU Lokpilot V4.0, zusammen mit der Adapterplatine 2 eignet sich sehr gut für den Umbau einer Delta Lok mit Decoder-Halterung
bulletZudem können damit die alten Lampen 610040 weiterverwendet werden
bulletObwohl hier im Tender eigentlich genügend Platz vorhanden ist, müssen die Kabel jeweils so weit wie möglich gekürzt werden, damit der Zusammenbau ohne verklemmte Kabel gelingt.
bulletDie Lok fähr sehr schön